Foto: Fotolia/Golden Sikorka

Bei Röntgen-, MRT- oder CT-Untersuchungen sollten die Hörsysteme ebenfalls abgenommen werden. Hörsysteme bestehen aus einer Vielzahl metallischer Bauteilchen, die bei einer Röntgen-oder CT-Aufnahme als helle Flecken abgebildet werden und so die Bildqualität verschlechtern. Für das Hörsystem selbst sind Röntgenstrahlen jedoch nicht schädlich. Trotzdem ist vor der Untersuchung eine Absprache mit dem behandelnden Arzt ratsam. Anders verhält es sich mit dem MRT, welches auf Basis von Magnetfeldern arbeitet. Magnetfelder wirken sich grundsätzlich negativ auf elektronische Geräte aus, auch ein Hörsystem ist keine Ausnahme. So kann es passieren, dass es nach einer Untersuchung mit einem MRT nicht mehr funktioniert. Außerdem erhitzen sich die metallischen Bauteilchen der Hörhilfe, was in einigen Fällen zu Verbrennungen führen kann. Im besten Fall leidet nur die Qualität der Aufnahmen. Bei allen implantierbaren Hörsystemen, die über einen Magnet verfügen, ist vor einer MRT-Untersuchung abzuklären, ob dieser Magnet MRT-tauglich ist oder vorher chirurgisch entfernt werden sollte.

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