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Im Laufe des Lebens sind wir verschiedenen Umwelteinflüssen, zum Beispiel Lärm oder Nikotin, ausgesetzt, die sich schädigend auf die Ohren auswirken. Andere mögliche Ursachen für Altersschwerhörigkeit sind familiäre Veranlagungen, bestimmte Medikamente oder chronische Mittelohrentzündungen. Dies hat zur Folge, dass sich die in der Hörschnecke befindlichen Haarsinneszellen mit der Zeit abnutzen und schließlich ihre Funktion einstellen. Seltener sind Schäden des Hörnervs oder der entsprechenden Bereiche im Gehirn, die für die Verarbeitung der akustischen Informationen zuständig sind. Deswegen ist bei vielen Menschen ab dem 50. Lebensjahr ein langsam schwächer werdendes Gehör zu beobachten. Die Altersschwerhörigkeit betrifft beide Ohren, die Entwicklung verläuft symmetrisch.

Für die Anfangsphase der Altersschwerhörigkeit ist es typisch, dass die Betroffenen Gespräche nicht mehr richtig verstehen, insbesondere bei lauten Hintergrundgeräuschen. Dies liegt daran, dass anfangs nur die Haarzellen beschädigt sind, welche die hohen Frequenzen verarbeiten. Je älter der Betroffene wird, desto weiter schreitet die Erkrankung fort und desto mehr Haarzellen sind geschädigt. Das heißt, mit zunehmendem Alter kann auch die Hörschwelle für die tieferen Töne absinken. Eine häufige Begleiterkrankung ist Tinnitus, also Geräusche im Ohr.

Sind andere Ursachen für eine Hörminderung ausgeschlossen, kann eine passende Therapie eingeleitet werden. Obwohl die Altersschwerhörigkeit nicht heilbar ist, lässt sie sich mithilfe von Hörsystemen verbessern. Zusätzlich stehen verschiedene Hilfsmittel wie Telefonverstärker, Übertragungsgeräte für den Fernsehton oder spezielle Wecker zur Verfügung.

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