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Eine neue Metastudie warnt vor den potenziellen Risiken von Computerspielen für das Hörvermögen der Gamer. Für die Untersuchung, veröffentlicht in der Zeitschrift „BMJ Public Health“, wertete ein internationales Forscherteam 14 bereits veröffentlichte Studien aus, an denen insgesamt mehr als 50 000 Personen teilnahmen. Ein Ergebnis: Die Geräuschpegel bei Shooter-Spielen liegen im Durchschnitt bei 91 dB. Bei einer durchschnittlichen Spielzeit von drei Stunden pro Woche sei dies eine schädliche Lärmbelastung. In vier der betrachteten Studien wurden signifikante Zusammenhänge zwischen Gaming und Hörverlust oder Tinnitus aufgezeigt.

Die Forschenden schlussfolgern, dass Videospiele eine häufige Ursache von Hörbeeinträchtigungen sein könnten und viele Menschen weltweit dem Risiko eines dauerhaften Hörverlusts sowie von Tinnitus ausgesetzt sind. Sie betonen die Notwendigkeit weiterer Forschungen zu diesem Thema und fordern Maßnahmen zum Schutz der Hörgesundheit von Gamern.    JD

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