Was der Auslöser für einen Hörsturz ist, ist noch nicht geklärt. Als häufigste Erklärung werden jedoch vaskuläre Störungen (die Blutgefäße betreffend) genannt. Nun zeigte eine Studie aus Südkorea, dass ein Hörsturz das Risiko für einen Schlaganfall deutlich erhöhe, berichtete die „Ärzte Zeitung“ am 18.01.2018. Ein Ärzteteam um den HNO-Spezialisten Jong-Yeup Kim von der Universität Konyang in Daejon hatte in einer elfjährigen Studie den weiteren Verlauf von rund 150 Patienten mit Hörsturz untersucht. Gegenübergestellt wurden diesen Vergleichspersonen ohne Hörsturz. Ziel war herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen Hörstürzen und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt gibt. Als statistisch signifikant habe sich die Risikoerhöhung nach einem Hörsturz jedoch nur für Schlaganfälle erwiesen. Diese ereigneten sich demnach in der Hörsturz-Gruppe doppelt so oft wie in der Vergleichsgruppe. Allerdings weise die Studie einige Schwächen auf, schreibt die „Ärzte Zeitung“ weiter: Es habe beispielsweise keine Daten zu relevanten Faktoren wie Body-Mass-Index, Rauchverhalten oder Alkoholkonsum gegeben. mse